Für den Naturschutzbund Rhein-Erft entstehen am Rande eines Naturschutzgebietes in der Nähe von Erftstadt in Nordrhein-Westfalen (DE) ein Ziegenstall und Schafstall sowie ein dazugehöriges Nebengebäude.
Die Ställe werden vorrangig zur Winterhaltung der Tiere benötigt, im Sommer werden diese zur natürlichen Grünpflege im Naturschutzgebiet eingesetzt. Die Ställe werden in dieser Zeit zur Trocknung von Saatgut und Kräutern genutzt.
Das Projekt wird im Zuge von mehreren Lehrveranstaltungen der RWTH Aaachen begleitet, in der sämtliche hier gezeigten Unterlagen in Gruppenarbeit erstellt wurden. Die besonderen Rahmenbedingungen des Projekts ermöglichen dabei auf die unterschiedliche Haltung und Arbeitsabläufe der einzelnen Tierarten besonders einzugehen und damit eine effiziente und artgerechte Tierhaltung zu ermöglichen.
Grundriss
Der Ställe sind im Grundriss recht einfach gehalten. Sie unterscheiden sich nur durch unterschiedliche Fresssysteme und durch die Fassaden
Die Beschickung funktioniert über eine zentrale Futtergasse. Von dieser aus kann auch die Stallfläche betreten werden.
Tragwerk
Das Tragwerk ist als Rahmensystem ausgeführt. Durch geringe Spannweiten und regelmäßige Elemente werden keine schweren Geräte benötigt. Die Ställe können so durch die freiwilligen Helfer des NABU Rhein-Erft selbst aufgebaut werden.
Außerdem ermöglicht das Stützenraster eine flexible Einteilung der Stallfläche, wenn die Herde getrennt werden muss. Das Grundmaß bilden dabei standard Gerüstbohlen, die man als Trennelement zwischen den einzelnen Stützen einfädeln kann.
Sockelanschluss
Stützenfuß
Dachanschluss
Das Nebengebäude wird aus Stampflehm-Blöcken gemauert. Diese haben den Vorteil, dass sie einen sehr guten Dämmwert haben, nur aus natürlichen Materialien (Erde) bestehen und zudem händisch vor Ort aus Aushubmaterial gefertigt werden können.
Zum DIN gerechten Ausführen ist ein Dachüberstand von 1,50m notwendig, allerdings kann dieser Bereich auch als Lagerfläche dienen.